Sechs Wochen stand das Stadtlaborbüro des Historischen Museums Frankfurt im Ostend, Foto: Katja Weber
Wie erleben Bewohner und Besucher das Ostend? Was verbindet sie mit dem Stadtteil? Wie war es früher? Und wie wird es werden? Diese Fragen kann ein Museum nicht alleine beantworten, deshalb lud das Stadtlabor unterwegs all diejenigen ein, die etwas zu diesen oder anderen Fragen rund um die Veränderungen des Ostends beitragen wollten. Gemeinsam realisierten wir eine erste Stadtlabor-Ausstellung.
Über 100 Menschen aus dem Viertel und Menschen, die sich aus persönlichen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Gründen mit dem Stadtteil beschäftigen, richteten mit ihren Ausstellungsbeiträgen abwechslungsreiche Blicke auf das Ostend. Bewohner, Künstler, Stadtteilhistoriker, Einzelhändler, Jugendarbeiter, Kulturschaffende, Galeristen, Hobby- und Profifotografen, Lehrer, Studierende der Stadtplanung und Performance-Künstler zählten zu den Mitwirkenden. Sie alle waren direkt oder indirekt an der Gestaltung des Stadtteils beteiligt und zeigten in der Ausstellung ihre Perspektiven auf das Viertel jenseits von Typisierungen in seiner ganzen Vielschichtigkeit, Aktivität und Ambivalenz. Auf 620 Quadratmetern boten 38 Ausstellungsbeiträge eine Auseinandersetzung mit einem der vielschichtigsten und vitalsten Stadtteile Frankfurts. Wie das Leben im Ostend selbst, standen die Beiträge thematisch nicht immer streng beieinander, sondern widersprachen, ergänzten und kommentierten sich gegenseitig.
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