Göttlich Golden Genial
Kuratorische Neugier Wer ihn sucht, wird ihn auch finden: Auf der Schale der Ananas, im Werk da Vincis, im Gesicht von Marilyn Monroe oder in der Architektur des Alten Rathauses Leipzig. Der Goldene Schnitt scheint allgegenwärtig. Steckt hinter allem Schönen also ein mathematisches Prinzip? Ist Schönheit berechenbar? Idee Seit der Antike geht von dem Proportionsverhältnis, das im 19. Jahrhundert zur universellen Konstante des Harmonischen erhoben wurde, eine ungebrochene Faszination aus. Die Ausstellung geht dem Phänomen aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund. Dabei stellt sich die Frage: Ist der Goldene Schnitt tatsächlich Teil des gestalterischen Entwurfsprozesses oder ist die angebliche Weltformel nur ein schöner Mythos? Umsetzung Multimedial und interaktiv erkundet „Göttlich Golden Genial. Weltformel Goldener Schnitt?“ faszinierende Formwelten und hinterfragt kritisch Geschichte wie auch Anwendungen des Goldenen Schnitts. Von den geometrischen Grundlagen über die als Wachstumsmuster der Natur geltende Fibonacci-Folge bis zu Le Corbusiers Proportionssystem Modulor: Mehr als 250 Exponate aus Architektur, Kunst, Design, Natur und Musik zeigen, wie die „göttliche Teilung“ bei den verschiedensten Entstehungsprozessen funktioniert. Auf der Suche nach dem Goldenen Schnitt analysieren die Besucherinnen und Besucher mit einer Goldenen Schablone Exponate, vergleichen eigene Gesichtszüge holografisch mit den goldenen Proportionen, puzzeln goldene Flächen und spielen auf der Gorschel goldene Musik. Schließlich tauchen sie ein in eine konsequent nach den Regeln des Goldenen Schnitts gestaltete virtuelle Realität. Ob diese das Versprechen ästhetischer Vollkommenheit einlösen kann? Laufzeit Museum für Kommunikation Berlin: 9. September 2016 bis 26. Februar 2017 Laufzeit Museum für Kommunikation Frankfurt: 30. März 2017 bis 23. Juli 2017 In Kooperation mit: BEST-Sabel Designschule