
KeyVisual zur Ausstellung © Museum für Kommunikation Frankfurt
Wir sind „supergeil“ und „schreien vor Glück“, obwohl wir „gar kein Auto haben“ und nur noch „im Kopf umparken“. Es gibt Slogans und Bilder, die sich in das kollektive Gedächtnis schreiben, während andere Werbung in Vergessenheit gerät. Rund 50 der populärsten und erfolgreichsten Werbekampagnen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart wurden in der Ausstellung lebendig. Schauplatz war die Bundesrepublik Deutschland mit Einblicken in die Werbung der DDR.
Mehr als 350 Plakate, Anzeigen, Objekte, Filme und Interviews machten dabei das Zeitgefühl der jeweiligen Epoche spürbar und verdeutlichten die Wirkkräfte von Gesellschaft, Politik und Kultur auf die Werbung – und umgekehrt. Denn Werbung ist Spiegel wie Gestaltungsfaktor, Abbild wie Vorbild einer Zeit. Politische Parodien von populären Kampagnen zeugten außerdem davon, welche kommunikative Bedeutung das einst für kommerzielle Zwecke entwickelte Original haben kann. Gleichzeitig blickte die Ausstellung hinter die Kulissen und offenbarte Konzepte und Strategien der Macher.