
Key Visual Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt und Stadtmuseum Berlin I Design: visual intelligence
Dezentrale Ausstellung an verschiedenen Orten in Berlin-Mitte
Am 14. November 2024 eröffneten das Modellprojekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt und das Stadtmuseum Berlin die gemeinsame dezentrale Ausstellung „Dekoloniale – was bleibt?!“. Sie thematisiert die jahrhundertelange Verstrickung Berlins in die globale Versklavungs- und Kolonialgeschichte und setzt sich kritisch mit dieser gewaltvollen Vergangenheit auseinander.
Die Ausstellung schaut auf drei prominente Orte der Kolonialität in Berlin-Mitte: auf das Museum Nikolaikirche als Begräbnisstätte kolonialer Akteur*innen, auf das (post-)koloniale Flächendenkmal des Afrikanischen Viertels und die „Asiatisch-Pazifischen Straßen“ im Stadtteil Wedding sowie auf den historischen Ort der Berliner Afrika-Konferenz von 1884/85 in der Wilhelmstraße 92. Dabei wird der Kolonialrassismus öffentlicher Orte nicht nur sichtbar gemacht. Er wird vielmehr mit widerständigen afrikanischen, asiatischen und diasporischen Perspektiven überschrieben.
„Dekoloniale – was bleibt?!“ markiert den Abschluss der ersten Projektphase von Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt. Die Ausstellung fragt, was es heißt, konsequent und nachhaltig zu erinnern
Kooperationsprojekt
„Dekoloniale – was bleibt?!“ ist ein gemeinsames Projekt von Berlin Postkolonial e.V., Each One Teach One (EOTO) e.V. und der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund e.V.), dem Lern- und Erinnerungsort „Kolonialismus Erinnern“ und der Stiftung Stadtmuseum Berlin im Rahmes des Modellprojekts Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Kulturstiftung des Bundes gefördert.
Katja Weber hat die Projektsteuerung zwischen den zivilgesellschaftlichen Communities und der Stiftung Stadtmuseum Berlin im letzten Projektjahr 2024 übernommen.